Dramatische Lage im Wohnungsbau: Verbände fordern sofortiges Handeln
Am 2. Dezember ist der gemeinsame Appell von 17 Spitzenverbänden und Kammern der Bau-, Planungs- und Immobilienwirtschaft, darunter auch der VBI, auf einer Presskonferenz in Berlin vorgestellt worden. Der Vorstoß trägt den Untertitel “Dramatische Lage im Wohnungsbau – was jetzt zu tun ist”. In dem Papier fordern die unterzeichnenden Verbände einen entschiedenen Kraftakt von Bundesregierung und Bundestag sowie den Verantwortlichen in den Ländern. 12 konkrete Maßnahmen sind vorgeschlagen, um den Wohnungsbau unmittelbar zu beschleunigen und die Abwärtsspirale im Wohnungsneubau zu stoppen.
Nur noch 293.393 Wohnungen wurden 2021 neu gebaut. 2022 wird diese Zahl wohl noch unterschritten. Damit scheint das Ziel der Koalition, jährlich 400.000 Wohnungen zu bauen, ohne einen grundlegenden Wandel unerreichbar. Zu den von den Unterzeichnern geforderten Maßnahmen zählt neben Verfahrensbeschleunigungen und der Einführung einer Experimentierklausel auch die Neubauförderung in Höhe von 10 Milliarden Euro jährlich, um die Wirtschaftlichkeitslücke für bezahlbaren Wohnraum zu schließen.