EFCA wählt Jan Schmitt in den Vorstand
Jan Schmitt, Mitglied des VBI-Landesvorstands Rheinland-Pfalz, ist in Rom zum neuen EFCA-Vorstandsmitglied gewählt worden. Er folgt damit als deutsches Board Member auf Maximilian Grauvogl, der sich rund anderthalb Jahrzehnte für den VBI auf europäischer Ebene engagiert und dabei vor allem das Thema der Digitalisierung in den Fokus seiner Arbeit gerückt hat. Vom 31. Mai bis 1. Juni trafen sich auf dem diesjährigen EFCA GAM in Rom die europäischen Ingenieurverbände, um über Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und den Ukraine-Wiederaufbau zu diskutieren.
Sascha Steuer, VBI-Hauptgeschäftsführer: “Ich danke Maximilian Grauvogl für die Vertretung der Interessen des VBI auf europäischer Ebene und das Engagement, das er in all der Zeit aufbrachte. Jan Schmitt wünsche ich für die Zukunft alles Gute bei der Ausübung seiner Tätigkeit, bei der er auf meine volle Unterstützung setzen kann.” Auch Jeffrey Seeck, der für den VBI im “Future Trends Committee” von EFCA mitwirkt, freute sich über die fortgesetzte Präsenz des VBI im EFCA-Vorstand und gratulierte Jan Schmitt zur Wahl.
Ukraine-Wiederaufbau eines der zentralen Themen
In drei Panels wurde mit Expertinnen und Experten aus Verbänden und Politik diskutiert, wie Europas Infrastruktur klimaresilienter und das Bauen klimaneutral gestaltet werden kann und welche Rolle der Digitalisierung zukommt, um Prozesse zu optimieren und Verfahren zu beschleunigen., Einig waren sich alle Europäer, dass das Ziel der Klimaneutralität schnellstmöglich erreicht werden muss.
Kurz- bis mittelfristig wird jedoch insbesondere der Wiederaufbau der Ukraine eine der zentralen Herausforderungen für die Planungsbranche sein. In ihrer Botschaft betonte Anna Jarosz-Friis, amtierende Direktorin der Ukraine-Abteilung der Europäischen Kommission, wie wichtig es ist, das kollektive Fachwissen und die Ressourcen der europäischen Ingenierunternehmen zu nutzen, um den erfolgreichen Wiederaufbau der Ukraine voranzutreiben: „Wenn es um den Wiederaufbau geht, wird die Rolle der Ingenieurgemeinschaft von entscheidender Bedeutung sein: sei es bei der Planung und dem Bau kritischer Infrastrukturobjekte, der Gestaltung der Stadtplanung oder der Förderung nachhaltiger Praktiken bei der Wiederherstellung von Energiesystemen.“
Ihrer Botschaft folgte die Zuschaltung live aus Kiew: Oleksandra Azarkhina, stellvertretende Ministerin für Gemeinden, Territorien und Infrastrukturentwicklung der Ukraine, bekräftigte die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Austauschs bewährter Verfahren für einen erfolgreichen Wiederaufbau. Sie bat insbesondere internationale Partner um Unterstützung bei der Umsetzung einer unabhängigen technischen Bauaufsicht in der Ukraine. Beide Rednerinnen betonten die entscheidende Rolle der Ingenieure bei dieser Aufgabe der europäischen Solidargemeinschaft. Vom Entwurf kritischer Infrastruktur über die Gestaltung der Stadtplanung bis hin zur Förderung nachhaltiger Energiesysteme wird die Ingenieurleistung aus ganz Europa unverzichtbar sein.