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Europäische Kommission genehmigt bahnbrechendes Wasserstoffinfrastrukturprojekt zur Stärkung der Energieunabhängigkeit Europas

19. Februar 2024

In einem bedeutenden Schritt zur Förderung der nachhaltigen Energieinfrastruktur in Europa hat die Europäische Kommission das dritte wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI) für Wasserstoff, genannt „IPCEI Hy2Infra“, genehmigt. Das Projekt wird von Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen, Portugal und der Slowakei getragen und sieht die Bereitstellung von bis zu 6,9 Milliarden Euro öffentlichen Mitteln vor, die voraussichtlich zusätzliche private Investitionen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro anziehen werden.

„IPCEI Hy2Infra“ zielt darauf ab, die Versorgung mit erneuerbarem Wasserstoff signifikant zu verbessern, die Abhängigkeit von Erdgas zu verringern und damit einen wesentlichen Beitrag zu den Zielen des europäischen Grünen Deals und des REPowerEU-Plans zu leisten. Das Projekt umfasst:

  • Installation von Großelektrolyseuren mit einer Kapazität von 3,2 Gigawatt
  • Errichtung von ca. 2.700 Kilometern neuer und umgenutzter Wasserstoffleitungen
  • Entwicklung großer Wasserstoffspeicheranlagen mit einer Kapazität von mindestens 370 Gigawattstunden
  • Bau von Umschlagterminals und der damit verbundenen Hafeninfrastruktur

Die Vorhaben, die schrittweise bis 2029 abgeschlossen werden sollen, bilden die ersten Bausteine für ein EU-weites, integriertes und diskriminierungsfrei zugängliches Wasserstoffnetz. „IPCEI Hy2Infra“ ergänzt die vorherigen Initiativen „Hy2Tech“ und „Hy2Use“ und markiert einen entscheidenden Schritt vorwärts in Europas Bestreben, eine führende Rolle in der globalen Energiewende einzunehmen. Dabei spielen die Ingenieurbüros eine entscheidende Rolle in der Umsetzung dieser Vorhaben und der Schaffung einer nachhaltigen und unabhängigen Energiezukunft Europas.