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VBI fordert Kontinuität bei Effizienzförderung

25. Januar 2022

Der am 24. Januar unangekündigte vorzeitige Stopp der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) durch die Bundesregierung hat zu großer Verunsicherung in der ganzen Branche geführt. Für die dringend notwendige energetische Gebäudesanierung sowie klimaneutrale Neubauten sind zuverlässige und stabile Förderprogramme unerlässlich. Daher hält der VBI einen derart kurzfristigen Stopp wirksamer und gefragter Fördermaßnahmen für kontraproduktiv und fordert die zügige Weiterführung der Bundesförderung für effiziente Gebäude. Planer und ausführende Unternehmen benötigen ebenso wie sanierungsbereite Immobilieneigentümer verlässliche Rahmenbedingungen, um die angestrebte Senkung der CO2-Emissionen realisieren zu können.

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) war von der KfW ins Leben gerufen worden, um die energetische Sanierung im Bestand auf den nötigen Zielpfad zu bekommen. Im Zuge dieses sehr erfolgreichen Programms wurden 2021 allein im ersten Halbjahr 2,7 Milliarden Euro bewilligt. Davon floss allerdings ein großer Teil in den Neubau nach KfW-55-Standard (Effizienzhaus 55). Seit Ankündigung der alten Bundesregierung, die Effizienzhaus-55-Förderung auslaufen zu lassen, gingen noch einmal Anträge in Höhe der Rekordsumme von 20 Milliarden Euro bei der KfW ein. Diese massive Überzeichnung des Förderprogramms zeigt, dass die Bundesregierung zügig neue Fördermöglichkeiten anbieten muss, damit die energetische Sanierung nicht zum Stillstand kommt. Jede politisch verursachte Verunsicherung führt nach VBI-Erfahrung zu Investitionszurückhaltung. Kontinuität und Verlässlichkeit seien daher das Gebot der Stunde, wenn die neue Regierung ihre ehrgeizigen Ziele beim Wohnungsneubau und Klimaschutz erreichen will.