Junge Ings

Durch eine E-Mail meiner Hochschule bin ich auf das Angebot vom VBI gestoßen. Ich war zu der Zeit im 5. Semester meines Bachelorstudiums in der Architektur und nach einer kurzen Recherche, worum es bei dem Mentoring-Programm geht, stand für mich schnell fest, dass ich dabei sein möchte. Der Ausblick auf einen engen Austausch mit einer Architektin war für mich ein hoher Anreiz, mich für das Programm zu bewerben. Deshalb war ich froh, dass mir Frau Pfeifer zugeteilt worden ist.

Für mich war das erste Treffen sehr aufregend. Dadurch, dass ich nicht genau wusste, was mich erwarten wird und wer mir dort digital gegenüber sitzen wird. Die Aufregung hat sich dann schnell gelegt, da ich mit Frau Pfeifer eine aufgeschlossene und sehr herzliche Mentorin an meine Seite bekommen habe, die mir viel Offenheit während unserer Gespräche entgegengebracht hat und mir mit ihrem umfangreichen Wissen in vielerlei Hinsicht weiterhelfen konnte.

Unsere Treffen fanden sehr regelmäßig statt und es wurden sowohl Themenvorschläge von Frau Pfeifer als auch von mir während der Treffen besprochen. Oftmals haben wir mit einer Lowlight- und Highlight-Runde gestartet. Dabei war es wichtig sowohl die guten Dinge zu reflektieren als auch die schlechten oder die Dinge, die schiefgegangen sind in letzter Zeit. In den ersten Monaten habe ich kleine Aufgaben zu Themen der Wahrnehmung erhalten. Diese haben mir geholfen meine Sinne zu stärken und letztendlich auch mein Interesse am kreativen und freien Schreiben wieder erweckt.

Die weitere Zeit unserer Treffen hat sich dann in Themenvorschläge von Frau Pfeifers und meiner Seite aufgeteilt. Dazu gehörten unter anderem Themen wie Prokrastination, Selbstbewusstsein, Wichtig und Dringlich, Lebensziele, Praktikum im Ausland, Architektur-Wettbewerbe und Arbeitsplatz einrichten.

Wie man merkt, haben wir über viele verschiedene Themen gesprochen und dabei sowohl die berufliche als auch die persönliche Entwicklung meinerseits betrachtet. Dabei hatte ich durch Frau Pfeifer an meiner Seite eine erfahrene Mentorin, welche auf viele meiner Bedürfnisse und Themen eingehen und mir einiges von ihrem Wissen vermitteln konnte.

Für mich waren alle Themen des Mentoring-Programms eine Bereicherung. Das Thema der Wichtigkeit und Dringlichkeit hat mir in der ersten Hälfte des Mentoring Jahres viel gelehrt. Indem ich mich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und viel in der Zeit geübt habe, habe ich gelernt, wie ich sinnvoll mit Prokrastination und Prioritätensetzung umgehen kann.

In der zweiten Hälfte war das Thema des „Leer- und Volltischlers“ eine echte Bereicherung für mich. Ich hatte immer Schwierigkeiten meinen Arbeitsplatz und deshalb auch meine Gedanken zu sortieren. Die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Ordnungen hat mir in meiner Bachelorthesis-Zeit immens geholfen „alles hat einen Platz, alles hat seinen Platz“ zu beachten und die Möglichkeit gegeben fokussiert an meinem Projekt zu arbeiten.

Aber insbesondere möchte ich an dieser Stelle noch einmal „DANKE!“ an Frau Pfeifer sagen. Denn sie ist diejenige, die mir in dem Mentoring-Jahr unterstützend zur Seite stand, mir viele neue und interessante Themen nähergebracht hat und mir mitgeholfen hat, mir ein spitzes Jahr 2023 zu geben.

Für mich war besonders wichtig, dass ich mich persönlich weiterbilde, aber auch meine Einstellung in der Architektur finde. Dadurch, dass ich zu der Zeit im 5. Semester war und noch zwei Semester im Bachelor weiterstudieren würde, war es mir wichtig eine klare Aussicht für meine Interessen im Masterstudium zu entwickeln. Frau Pfeifer konnte mir mit umfangreichem Input, sowohl für Auslandspraktika als auch für die Frage „Wo sehe ich mich in 5 Jahren?“ zur Seite stehen. Mir ist in dem Jahr klar geworden, dass ich mich beruflich mit Bauen im Bestand und nachhaltigen Bauweisen beschäftigen möchte. Dies hat mir dann weitergeholfen, den richtigen Studienort und -gang für meinen Master zu wählen.

Das Jahr war neben dem Mentoring-Programm spannend und lehrreich und mit meinem erfolgreichen Bachelorabschluss hat es ein schönes Ende gefunden. Mit meiner Bachelorarbeit „Drubbel Alter Pferdestall“ habe ich sowohl eine Auszeichnung vom BDA-NRW erlangt als auch mein Weg in der Architektur wurde für mich klarer erkennbar.

Für mich geht es nach einem Praxissemester im Sommer 2024 im Wintersemester 2024/25 mit dem Masterstudium an der Technischen Hochschule Augsburg weiter. Neben dem Studium steht ebenso ein Auslandssemester an und ein Werkstudentenjob in einem Architekturbüro.